zum Todten Meer.DER JORDAN. 7. Route.
277 der
Tränkplatz,
genannt,
hat
seinen
hebr.
Namen
Yardên
von
seinem
raschen
Fall:
vom
Fusse
des
Hermon
bis
zum
Hûle
fällt
er
437m,
von
da
bis
zum
See
von
Tiberias
274m,
von
da
bis
zum
Todten
Meere
203m,
im
Ganzen
also
914m,
wovon
nur
520m
über
dem
Spiegel
des
Mittelmeeres
liegen.
Das
Thal
des
Jordan
nennen
die
Araber
es
vom
Südende
des
Tiberiassee’s
bis
zum
Rothen
Meere
ʿAraba,
Wüste,
Steppe,
Wildniss.
Im
nördlichen
Theile
ist
das
Thal
meist
fruchtbar,
und
vom
Karn
Sartabe,
beim
Wege
zwischen
Nâbulus
und
es-Salt,
ziehen
sich
auch
südwärts
eine
Anzahl
grüner,
durch
dürre
Strecken
unterbrochener
Oasen.
Viele
Bäche
fallen
von
bei-
den
Seiten
des
Thales
in
den
Jordan,
aber
nur
wenige
führen
das
ganze
Jahr
hindurch
Wasser,
wie
z.
B.
der
Yarmûk
und
der
Nahr
ez-
Zerka,
beide
auf
dem
Ostufer
mündend.
Die
Länderstrecken
zu
bei-
den
Seiten
des
Flusses
sind
ihrem
Character
nach
wesentlich
von
einander
verschieden;
das
Ostjordanland
ist
wasserreicher,
bis
es
sich
weiter
nach
O.
hin
in
die
Wüste
verliert;
von
jeher
ist
es
po-
litisch
vom
Westjordanland
getrennt
gewesen,
denn
das
tiefe
Fluss-
thal
war
die
natürliche
Grenze,
durch
welche
das
jüdische
von
den
heidnischen
obschon
einige
Stämme
Beinah
von
allen
Seiten
steigt
man
auf
wilden
und
beschwerlichen
Pfaden
ins
Jordanthal
hinunter.
Die
Breite
des
Thales
ist
sehr
verschieden;
zwischen
Jericho
und
Nimrîn
ist
sie
am
grössten
und
beträgt
gegen
drei
Stunden.
Die
Geologen
im
Ghôr
das
ehemalige
Becken
eines
grossen
weit
hinaufziehenden
Binnensee’s
vor
uns
haben.
Aber
dieser
See
hat
nie,
ebensowenig
wie
sein
Ueberrest,
das
Todte
Meer,
mit
dem
Rothen
Meere
zu-
sammengehangen,
seit
der
Continent
seine
jetzige
Form
erhalten
hat,
denn
nirgends
findet
man
Meerfossilien,
selbst
nicht
in
den
ältesten
Schichten.
Zudem
macht
es
der
Querrücken,
welcher
süd-
lich
vom
Todten
Meere
über
das
Arabathal
läuft
(S.
310),
unmög-
lich,
an
eine
solche
Verbindung
zu
denken.
In
diesem
grossen
Seethale
hat
sich
der
im
Durchschnitt
30m
breite
Fluss
nun
zwei
Betten
ausgehöhlt,
ein
älteres
breites
und
flaches,
und
in
diesem
später
ein
engeres,
steilwandiges,
in
welchem
der
Jordan
jetzt
noch
fliesst.
Zu
diesem
Jordanthal
im
engeren
Sinne,
das
eine
Breite
von
einer
guten
Viertelstunde
hat,
steigt
man
über
eine
vielfach
zer-
rissene,
etwa
15m
hohe
Terrasse
aus
weisslichem,
ganz
pflanzen-
losen
Mergelboden
hinunter.
Zur
Zeit
des
Regens
und
der
Schnee-
schmelze
tritt
der
Fluss
bisweilen
aus
seinem
jetzigen
niedrigeren
Bett
heraus.
In
dem
Dickicht,
das
die
Aussicht
auf
den
Fluss
hemmt,
hausten
im
Alterthum
Löwen
(Jer.
49,
19).
Der
Jordan
enthält
viele
Fische,
die
aber,
je
nach
der
Jahreszeit,
nach
ver-
schiedenen
Stellen
wandern;
sein
Wasser,
das
beim
Ausfluss
aus
dem
Tiberiassee
klar
ist,
wird
bald
darauf
gelb,
weil
der
Fluss
durch
seinen
raschen
Lauf
den
lettigen
Boden
aufwühlt.
Uebrigens